Mokka

Mokka

Was ist Mokka?

Mokka – ein Begriff, der aufgrund seiner unterschiedlichen Schreibweisen und den verschiedenen Verwendungsformen, leicht für Verwirrung sorgen kann. Die meisten stellen sich darunter einen starken Filterkaffee vor, der ähnlich wie der Espresso, einen schnellen Energieschub liefern sollen. Doch mit Mokka kann sogar eine Stadt, eine Bohnenform, eine Varietät oder eine Kaffeespezialität gemeint sein.

Auch du denkst, dass es sich beim Mokka ursprünglich um einen schwarzen, vollmundigen Kaffee handelt? Falsch gedacht! Denn beim Mokka handelt es sich eigentlich um die wohl älteste Kaffeezubereitungsart der Welt, die vor allem im Nahen Osten noch immer für viel Begeisterung sorgt.

Geschichte

Wie bereits erwähnt, gilt der Mokka als die älteste Zubereitungsform von Kaffee. Sein erstes Aufkommen hatte der Begriff Mokka von der Hafenstadt al-Muchā im Südwesten des Jemen. War die Stadt einst einer der wichtigsten Ausfuhrhafen des Jemen für Kaffee der Sorte Coffea arabica, hat die Stadt am Roten Meer inzwischen allerdings kaum noch Bedeutung für den Handel.

Der gesamte Kaffee aus der Wildnis Äthiopiens oder den jemenitischen Pflanzungen, wurde ausschließlich über Mokka ausgeführt. Doch wie erreichte die Bezeichnung Mokka dann letztendlich Berühmtheit? Damit andere Länder nicht die Möglichkeit hatten, eine noch größere Kaffeekultur zu werden, wurden die Kaffeebohnen im Jemen vor dem Export mit heißem Wasser begossen. Dadurch wurde die Keimfähigkeit der Bohnen unterbunden. Die behandelten Kaffeebohnen verließen so die Hafenstadt, was dann auch zu einer weltweiten Verbreitung der Bezeichnung Mokka führte.

Übrigens: Seit 2013 gelten die Zubereitung von Mokka und auch die türkische Kaffeekultur als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe.

Wo wird der Mokkakaffee angebaut?

Der typische Mokkakaffee stammt aus Äthiopien. Sidamo, Limu, Gimba, Lekempti, Yirgacheffe, Bonga und Harar sind dabei die größten Anbaugebiete. Vor allem der wild wachsende äthiopische Mokka hat in den letzten Jahren sein Comeback feiern können – er erfreut sich immer mehr Beliebtheit unter den wahren Liebhabern. Je nach Region, überzeugt der Mokkakaffee zusätzlich durch blumige Untertöne von Jasmin, Cassis, Schwarzkirsche, ja sogar Schokolade findet sich darin wieder. Bei den Qualitäten von Mokka aus Äthiopien, wird einerseits zwischen der Aufbereitungsart (trocken oder nass) und andererseits der regionalen Herkunft unterschieden. Vor Ort wird der Mokka übrigens auch noch auf ganz traditionelle Weise zubereitet: die Mokkabohnen werden dafür in einer Pfanne über offenem Lagerfeuer geröstet und anschließend zermahlen.

Danach wird der Mokka in Äthiopien in einer Tonkanne aufgekocht und am Schluss mit frischem Popcorn serviert. Interessante Kombination, oder? Bei den größten Anbaugebieten kann zwischen zwei botanisch eigenständigen Gruppen unterschieden werden: der nordwestlichen und der südöstlichen. Die beiden Gruppen entwickelten sich aufgrund des “großen Grabenbruchs” getrennt voneinander. Dadurch wurde eine Eigenständigkeit ohne jeglicher genetischer Durchmischung erreicht.

Was ist der Unterschied zwischen Mokka und Espresso?

Einerseits werden Espresso und Mokka gerne synonym verwendet, andererseits herrschen bei den beiden Begriffen aber auch noch immer Unklarheiten in unseren Köpfen. Zunächst einmal: Espresso und Mokka sind nicht dasselbe! Der Kaffee wird nämlich anders zusammengesetzt und auch die Bohnen werden auf eine ganz andere Art und Weise geröstet.

Der Espresso wird aus verschiedenen Arabica-Sorten kräftig geröstet, wodurch er übrigens weniger Koffein enthält als andere Kaffeesorten. Der Espresso besteht neben den Arabica-Bohnen auch noch zu einem Teil aus Robusta-Bohnen, welche ihm die berühmte Crema verleihen. Der Espresso wird fein gemahlen und anschließend mit heißem Wasser und viel Druck auf das Kaffeemehl gepresst. Dieser Prozess erfolgt in mehreren Behältern. Die Mokkabohnen werden noch kräftiger geröstet, enthalten dadurch noch weniger Koffein und werden anschließend noch feiner gemahlen – man kann schon fast “staubfein” sagen. Dieses Kaffeepulver wird als “Türkischer Kaffee” bezeichnet und zusammen mit Wasser und Zucker in einem Behälter aufgekocht.

Was ist Arabischer Mokka?

Der arabische Mokka wird im Normalfall sehr heiß und ungesüßt, gewürzt mit Kardamom serviert. Gerne werden neben dem Kardamom, noch Zimt oder Nelken als Gewürze verwendet. Wenn sich das Pulver des Kaffees am Boden abgesetzt hat, ist der Kaffee erst richtig trinkbar.

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Was ist Türkischer Mokka?

Wahre Zuckermäuse finden wohl vor allem am türkischen Mokka, auch Türk Kahve genannt,  Gefallen. Dieser wird stets nach individuellem Belieben gesüßt, aber nur selten mit Rosenwasser gewürzt.

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Übrigens: Normalerweise wird nicht alles vom türkischen Mokka getrunken – ein Kaffeesatz bleibt am Boden zurück. Dieser kann dann gelesen und anhand der Muster deine Zukunft bestimmt werden.

Was ist Griechischer Mokka?

Der griechische Mokka ist aus dem türkischen hervorgegangen und ist ihm in Zubereitung und Geschmack sehr ähnlich. Der Kaffee wird allerdings selten gewürzt – ab und an geben die Griechen aber ein wenig Ouzo bei.

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Übrigens: Laut Studien soll der griechische Mokka sogar zur Gesundheit und Langlebigkeit der Griechen beitragen. Warum? Das Geheimnis liegt in der schonenden Zubereitungsweise des Kaffees.

Was ist Italienischer Mokka?

In italienischen Haushalten gehört die Mokkakanne mit Sicherheit zum Stamminventar. Die meisten Italiener schwören einfach auf die traditionelle Zubereitung des Kaffees. Die italienische Kaffeespezialität wird meistens pur aus einer kleinen Tasse getrunken und mit einem Glas Wasser serviert.

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Was ist Wiener Mokka?

In Wien ist das alles ein bisschen anders. Wenn man im typischen Wiener Kaffeehaus einen Mokka bestellt, erhält man einfach einen Espresso. Ursprünglich wurde der Wiener Kaffee in einer Seihkanne zubereitet, mittlerweile kommt er allerdings aus einer handelsüblichen Espressomaschine.

Tipp: In Österreich nennt man diesen Mokkakaffee übrigens “Kleinen Schwarzen”.

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